Der Name Hanover Law Review ist eine Verpflichtung.
Lernen, lehren & veröffentlichen – dafür steht die Hanover Law Review. Nicht nur Wissenschaft braucht Publizität, auch die Lehre muss öffentlich wahrnehmbar sein. Nur, wer aus einem breiten Angebot von Lernangeboten wählen kann, kann sich optimal informieren. Nur, wer Diskurs bezüglich Lern- und Lehrmeinungen zulässt, erlaubt vielschichtige Lehre.
Große Zeitschriften wie die Neue Juristische Wochenschrift (NJW) haben das schon lange begriffen und verstehen sich als Bereitsteller von Lerninformationen für die Praxis: Aktuelle Rechtsprechung, relevante Urteile und Beschlüsse oder Praxisthemen im Aufsatzformat halten die Vertreter der juristischen Berufe, insbesondere der Anwaltschaft, auf dem Laufenden. Die meisten der Autoren sind als Rechtsanwälte tätig oder zumindest tätig gewesen: Aus der Praxis – für die Praxis.
Andere, wie die Juristische Schulung (JuS), verstehen sich als Zeitschrift für Studium und Referendariat und bieten nach Examensrelevanz geordnete Rechtsprechungsübersichten und Fallbearbeitungsbeispiele. In der Ausbildungszeit ist das angeleitete Lernen mit Aufsätzen und Urteilskommentierungen in Zeitschriften wie der JuS unabdingbar.
Die Hanover Law Review (HanLR) versucht, das Beste beider Ideen zu verbinden. Eine Zeitschrift für das Studium – aus dem Studium.
Mit der HanLR kann man lernen, denn Orientierung und ein breites Lernangebot während der Ausbildung erscheinen uns wichtig. Deswegen sind Rechtsprechungsübersichten, kommentierte Prüfungsschemata und Lernbeiträge wichtigster und größter Bestandteil der Zeitschrift.
Mit der HanLR kann man lehren, in der Tradition der amerikanischen Law Reviews ermöglicht es das HanLR Studierenden und Mitarbeitern Beiträge in Form von Rechtsprechungsanmerkungen zu verfassen. Erste Schritte in die Welt des Veröffentlichens anhand abgrenzbarer und verständlicher Entscheidungsbesprechungen zu ermöglichen, hat und hatte Mehrwert in der juristischen Ausbildung – Für Leser und Autoren.
Mit der HanLR kann man veröffentlichen, wenngleich nicht so auflagenstark wie bei etablierten Zeitschriften, bietet die HanLR eine Plattform für Veröffentlichungen, in digitaler und analoger Form. Egal, ob man so erste Erfahrungen mit redaktioneller Zusammenarbeit sammelt oder die Öffentlichkeit um einen lesens- und lernenswerten Beitrag bereichert.
Wissenschaft & Lehre brauchen Publizität. Publizität führt zu Diskurs, Diskurs fördert Argumentations- und Streitkultur, Meinungspluralismus und (Fach-)Verständnis. Deswegen haben sich Studierende der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Leibniz Universität Hanover zusammengefunden um die Hanover Law Review zu erstellen, zu veröffentlichen und zu vertreiben.